Als Keynote-Speaker konnte Frau Kornelia Haugg, Abteilungsleiterin für Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen, aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gewonnen werden. Mit ihrer Beschreibung verschiedener BMBF-Projekte in dem Bereich, wie u. a. ValiKom – eine Initiative, die Verfahren und Instrumente zur Feststellung und Validierung von im Beruf erworbenen Kompetenzen entwickelt und erprobt -, konnte sie die Relevanz dieses Themas überzeugend deutlich machen.
Die erste Hälfte der Veranstaltung stand unter dem Motto „Das Können muss zählen, nicht der Lernweg: Deutschland muss Kompetenzen anerkennen“. Das Themenfeld der Erfassung und Anerkennung von informell und non-formal gewonnenen Kompetenzen bei Inländern wurde dementsprechend in Präsentationen und Diskussionen aufgegriffen.
Die zweite Tagungshälfte beschäftigte sich mit den Möglichkeiten einer Anerkennung der Kompetenzen von Migranten. Fokussiert wurde hierbei die Erfassung der „Potentiale von Migranten“. Die zu diesem Zweck von der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH und den Trägern der freien Wohlfahrt entwickelten Karten zur Potenzialanalyse in der Beratung von Einwanderern wurden u. a. vorgestellt.
In der abschließenden Podiumsdiskussion, an der sich neben Herrn Raimund Becker, Vorstand Regionen der BA, Cemile Giousouf (MdB, Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag) und Dr. Michael Griesbeck (Vizepräsident des BAMF) auch Teilnehmer aus dem Publikum abwechselnd beteiligen konnten, waren sich alle zumindest darin einig, dass eine schnelle Integration der Migranten für alle Akteure wichtig sei und dass die Migrationsberatung hierbei eine wegweisende Rolle spiele.
Hier finden Sie die Dokumentation der Tagung.