Förderung der strukturellen Durchlässigkeit im Sozial- und Gesundheitssektor: Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von ECTS-relevanten Schulungskonzepten

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Dezember 2015: Zwölf Studierende der HdBA schreiben ihre Abschlussarbeit im Projekt BEST WSG

Wir freuen uns über das große Interesse an unseren Projektthemen! Insgesamt schreiben zwölf Studierende der HdBA ihre Abschlussarbeit im Rahmen des Projektes BEST WSG.

Die Studierenden befassen sich in ihren Bachelorarbeiten mit der Qualifizierung von Beratungsfachkräften im Bereich der migrationssensiblen Beratung, der Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten zur Erlangung einer Gleichwertigkeit ihrer im Ausland erworbenen Qualifikationen und mit der Förderung leitungsinteressierter Frauen im Sozial- und Gesundheitswesen. Die einzelnen Themen werden nachfolgend genauer erläutert.


Migrationssensible Beratung – Qualifizierung von BA-Fachkräften

Die Integration von Migrant/innen in den Arbeitsmarkt spielt in Deutschland eine immer größere Rolle. Um diese Zielgruppe auf ihrem Weg in den Beruf optimal unterstützen zu können, sind neben den fachlichen auch interkulturelle Kompetenzen von Bedeutung. In diesem Themenbereich beschäftigen sich daher drei Studierende mit den Fragen, ob sich die BA-Fachkräfte für die neuen Anforderungen gut gerüstet sehen, spezielle Qualifikationsmaßnahmen für die migrationsspezifische Beratung sinnvoll und notwendig sind, welche Maßnahmen bereits angeboten werden und wie sich diese auf die Arbeit der BA-Fachkräfte auswirken. Ebenfalls von Interesse sind die Lernformate, die sich zum Thema migrationssensible Beratung aus Sicht der Fachkräfte für Schulungen anbieten.

 

Migrationssensible Beratung – Konzeption eines Webinar

Der zweite Themenschwerpunkt zur migrationssensiblen Beratung fokussiert insbesondere das Format der Weiterbildung. Im Rahmen des Projekts BEST WSG wird ein Schulungskonzept zur interkulturellen Beratung als Webinar konzipiert und mit Studierenden der HdBA pilotiert. Schwerpunkte sind hierbei die Sensibilisierung für den Umgang mit kultureller Vielfalt, Besonderheiten und Herausforderungen der Beratung von Migrant/innen und die Frage, warum interkulturelle Kompetenz hilfreich für die Arbeit mit dieser Zielgruppe sein kann. Die beiden Bachelorarbeiten in diesem Themenbereich setzen sich mit dem Lehrformat „Webinar“ und mit der Frage, ob und wie interkulturelle Kompetenz im Rahmen eines solchen Formats (Webinar) gefördert werden kann, auseinander.

 

Anpassungsqualifizierungen für Migrant/innen

Der dritte Themenschwerpunkt befasst sich mit Anpassungsqualifizierungen für Migrantinnen und Migranten. Durch diese Weiterqualifizierungen können die Migrant/innen eine volle Gleichwertigkeit ihrer im Ausland erworbenen Qualifikationen mit einem deutschen Referenzberuf erlangen. Welche Rolle Anpassungsqualifizierungen im Anerkennungsprozess und für die berufliche Zukunft der Migrant/innen spielen, ist die übergreifende Thematik der Bachelorarbeiten in diesem Bereich. Insgesamt beschäftigen sich drei Studierende mit den Fragen „Welche Formate werden angeboten?“, „Wie beurteilen die Teilnehmer/innen die Qualifizierungsmaßnahmen“ und „Welche Vorteile haben die Maßnahmen für die berufliche Zukunft der Teilnehmer/innen?“.

 

Förderung leitungsinteressierter Frauen

Nicht zuletzt die Diskussionen um und die Einführung der Frauenquote rücken das Thema „Frauen in Führungspositionen“ verstärkt in den Fokus von Politik und Wirtschaft. Um das bestehende Ungleichgewicht in der Besetzung von Führungspositionen und das Vorhandensein von Aufstiegshürden abzumildern, ist unter anderem eine strategische Vorbereitung der eigenen Laufbahnentwicklung notwendig. Der Frage, welche Rolle hierbei spezielle Qualifizierungsprogramme für Frauen spielen können, widmen sich insgesamt vier Studierende. Von Interesse sind unter anderem die angebotenen und nachgefragten Inhalte, Argumente für oder gegen eine spezielle Förderung weiblicher (Nachwuchs-) Führungskräfte und der Einfluss solcher Weiterbildungen auf die berufliche Zukunft der Teilnehmerinnen.