Förderung der strukturellen Durchlässigkeit im Sozial- und Gesundheitssektor: Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von ECTS-relevanten Schulungskonzepten

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Februar 2016: Webinar zur interkulturellen Sensibilisierung in der Beratung erfolgreich durchgeführt

 

Die 1. Einheit hatte vor allem das Ziel, die Vielschichtigkeit der Lebenswege und einflussnehmenden Faktoren zu verdeutlichen, die wiederum Wahrnehmung und Verhalten prägen.

In der 2. Einheit standen die Relativität des Kulturkonzeptes sowie der Werte und Wertehaltungen im Fokus. In diesem Kontext wurden u.a. Studien bzgl. Selbst- und Fremdwahrnehmung des Deutschseins präsentiert und diskutiert.

Wie der Titel der 3. Einheit suggeriert, sollte hierbei das „Schubladendenken“ bzw. die dahinter stehenden Stereotype und Vorurteile, die jede(r) von uns hat, bewusst gemacht werden.

Während in den ersten drei Einheiten vor allem die (Selbst-)Reflexion angeregt werden sollte, ging es in den letzten drei Einheiten eher um Förderung von Handlungskompetenzen. So wurden in der 4. Einheit der Umgang mit Irritationen in der Kommunikation am Beispiel der Metakommunikation und der Umgang mit Sprachbarrieren behandelt. Während die 5. Webinareinheit auf das Thema Empowerment und Ressourcenaktivierung in der Beratung von Migrant(inn)en fokussierte, wurden in der abschließenden 6. Webinar-Session Bedeutung und Aufbau von Netzwerken verdeutlicht, mit Schwerpunkt auf die Arbeit mit Flüchtlingen und Neuzuwanderern. Eine Vermittlungsfachkraft aus dem Modellprojekt „Early Intervention“ gab hierbei wertvolle Einblicke in ihre Erfahrungen bzgl. Chancen und Grenzen in der Beratung und Vermittlung von Flüchtlingen.

In einer umfassenden Evaluierung der Webinarreihe soll geprüft werden, ob und wie die virtuelle Schulung für eine Felderprobung im BA-Kontext weiterentwickelt werden kann.

Quellen: Müller, E.M. & Ayan, T. (2014). Beratung von Migrantinnen und Migranten: Herausforderungen, Unterstützungsbedarfe, kulturelle Begegnungen. Kölner Wissenschaftsverlag. Köln. Link zur Veröffentlichung

Am 26. Januar startete der erste Webinar-Pilot zum Thema „Interkulturellen Sensibilisierung in der Beratung“, der bis einschließlich 15. Februar mit Studierenden der HdBA erprobt wurde.

Die Forschungsergebnisse der 1. Förderphase, die u.a. darauf hinweisen, dass Berater(innen) den Informationsbedarf von Migrant(inn)en unterschätzen und zur Kulturalisierung neigen, wenn sie den Regelinstitutionen angehören (Müller & Ayan, 2014), dienten als Basis für die Konzeption dieser Webinar-Reihe. Zwei Studierende, die ihre Bachelor-Arbeit zu diesem Thema im Projekt BEST WSG schreiben, konnten 18 Kommiliton(inn)en als Teilnehmer gewinnen. Diese angehenden BA-Fachkräfte hatten in der insgesamt sechs Sitzungen umfassenden Webinar-Reihe die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zur Beratung im interkulturellen Kontext aufzufrischen und zu vertiefen. Thematische Schwerpunkte waren: