Ihr Ziel ist es, unterstützende und hemmende Faktoren der Beratung zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für die Praxis abzuleiten. Hierzu wurden 119 Migrantinnen und Migranten befragt, die einen Bildungs- oder Berufsabschluss im Sozial- oder Gesundheitswesen im Ausland erworben haben, bzw. in Deutschland eine Anerkennung ihrer Qualifikationen in diesen Wirtschaftszweigen anstreben.
Abstract:
Die Folgen des demografischen Wandels erfordern qualifizierte Zuwanderung. Eine optimale Nutzung dieser Potenziale kann jedoch nur durch die Anerkennung der mitgebrachten Qualifikationen erreicht werden, was eine bedarfsgerechte Informationsvermittlung bedingt. Der (Anerkennungs-)Beratung ist somit ein hoher Stellenwert beizumessen. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass für Migrantinnen und Migranten Informationen - nicht nur zur Anerkennung -, Empathie, die sprachliche Verständlichkeit, aber auch der Wissensstand der Beraterinnen und Berater wichtige Faktoren einer gelingenden Beratung darstellen. Eine gezielte Wissensvermittlung hinsichtlich migrationssensibler Themen ist zudem für die Beratungsfachkräfte voranzutreiben.
Der Artikel ist erschienen in: Migration und Soziale Arbeit, 37. Jg., Heft 2.