Förderung der strukturellen Durchlässigkeit im Sozial- und Gesundheitssektor: Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von ECTS-relevanten Schulungskonzepten

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Oktober 2013: Erwerbsverläufe von Migrantinnen im Sozial- und Gesundheitswesen

Welche Implikationen ergeben sich für eine migrationsspezifische Beratung? Ein Beitrag von Lucia Mihali, Eva M. Müller und Türkan Ayan in BIOS: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen.

In diesem Artikel werden die Erwerbsverläufe von 28 Migrantinnen analysiert, die im Ausland einen Berufs- oder Bildungsabschluss im Sozial- oder Gesundheitswesen erworben haben. Ziel der Studie ist es, Chancen und Hürden beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt zu identifizieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es selbst für hochqualifizierte Migrantinnen nahezu unmöglich erscheint, einen qualifikationsgerechten Beruf in Deutschland auszuüben. Mit Blick auf die Integration in den Arbeitsmarkt lassen sich drei unterschiedliche Handlungsstrategien beobachten: 

a) Durchführung oder Anstreben einer Ausbildung oder Umschulung (sog. "pragmatische Frauen")
b) Ausübung von Tätigkeiten (weit) unterhalb des eigenen Qualifikationsniveaus (sog. "resignierte Frauen")
c) Erfolgreich Anerkennung des eigenen Abschlusses bzw. erneute Antragstellung (sog. "persistente Frauen").

Der Artikel ist erschienen in: BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, 25. Jahrgang, Heft 2/2012, S. 228-242.

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