Förderung der strukturellen Durchlässigkeit im Sozial- und Gesundheitssektor: Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von ECTS-relevanten Schulungskonzepten

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18.-19. Juni 2015: Internationale Tagung der wissenschaftlichen Begleitung zum Thema "Lebenslanges Lernen und Weiterbildung

Deutsche Hochschulen im Spiegel internationaler Erfahrungen" am 18./19. Juni 2015 in Berlin

Bei der internationalen Tagung der wissenschaftlichen Begleitung zum Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ stand das Thema Lebenslanges Lernen und Weiterbildung im Mittelpunkt. Hierzu wurde der Frage nachgegangen, wie deutsche Hochschulen den Herausforderungen des demographischen Wandels und einer zunehmend heterogenen Studierendengruppe begegnen können. Wie das Tagungsthema vermuten lässt, spielen hierbei Lebenslanges Lernen und weiterbildende Studienangebote eine große Rolle.

Prof. Dr. Andrä Wolter von der Humboldt-Universität zu Berlin begrüßte die Gäste und führte in das Thema der Tagung ein. Anschließend stellte Dr. Dorothee Buchhaas-Birkholz (BMBF) die Bedeutung des Wettbewerbs aus Sicht des BMBF dar. Prof. Dr. Anke Hanft, Direktorin des Centers für Lebenslanges Lernen an der Universität Oldenburg, referierte zum Thema Weiterbildung an deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich. Anschließend diskutierte Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki (Universität Zürich) die Rolle von Flexibilisierung und Durchlässigkeit als Anforderung an die Studienorganisation.

In der folgenden Podiumsdiskussion wurde der Frage nachgegangen, was deutsche Hochschulen bei der Umsetzung Lebenslangen Lernens vom europäischen Ausland lernen können. Insbesondere aus den Ländern Frankreich und der Schweiz wurden Beispiele vorgestellt. Der anschließende „Marktplatz zur Netzwerkbildung“ bot den Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch und zur themenspezifischen Vernetzung. In einem Gallery Walk durch spezifische Themen-Räume wurden bereits entstandene Arbeitsergebnisse präsentiert. Auch das BEST WSG Projekt war mit dem von den Bielefelder Verbundpartnern entwickelten Plakat zum "L-MODELL zum Studieren an verschiedenen Lernorten“ vertreten.

Mit seinem Vortrag über „Open universities and innovation in higher education“ schloss Prof. Dr. Alan Tait von der Open University UK den ersten Veranstaltungstag ab. Er stellte die Entstehungsgeschichte und das Konzept der Open University UK dar, zeigte die Vorteile des distance learning auf und beleuchtete die besonderen Ansätze zum Faculty and Student Support.

Am zweiten Veranstaltungstag ging es um hochschulpolitische Fragestellungen zum Thema Lebenslanges Lernen sowie Lehr-Lernformate für heterogene Zielgruppen. Michael Gaebel (European University Association) referierte zum Thema „Trends in Higher Education under the Perspective of Lifelong Learning“. Den Tagungsabschluss bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Isa Jahnke (Umea University) zum Thema „Weiterbildung als digitalisiertes Lernen“.

Die informativen und vielfältigen Perspektiven, die mit den Vorträgen und Präsentationen vermittelt wurden, animierten zu weiteren Fragen und anregenden Diskussionen. Diese konnten nicht nur in den dafür vorgesehenen Zeitabschnitten sondern auch in den Pausen und beim Get together zum Abschluss des ersten Tages besprochen bzw. weitergeführt werden.