Bei der zweiten themenbezogenen Veranstaltung der wissenschaftlichen Begleitung zum Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ stand das Thema Studienformate im Mittelpunkt. Dazu wurden Perspektiven der nationalen und internationalen Lehr-Lern-Forschung vorgestellt und mit Best-Practice-Beispielen illustriert. Für das BEST WSG-Projekt nahmen Miriam Schäfer und Viola Strittmatter (Fachhochschule der Diakonie) an der Tagung teil.
Professorin Dr. Ada Pellert und Dr. Eva Cendon (Deutschen Universität für Weiterbildung) sowie Kerstin Mucke (BMBF) begrüßten die rund 100 TeilnehmerInnen und führten in das Thema der Tagung ein. Anschließend referierte Prof. David Coghlan vom Trinity College Dublin über „Developing the Scholarship of Practice“. Dabei stellte er die Möglichkeiten und Chancen des „action research“ –Ansatzes in der wissenschaftlichen Weiterbildung heraus. Darauf folgten zwei Workshoprunden, in denen sich die TagungsteilnehmerInnen in die Lage von Weiterbildungsstudierenden versetzten: Es galt, reale Aufgaben aus bestehenden Studiengängen zu bearbeiten, z.B. ein E-Portfolio anzulegen und darin eine gelungene Situation aus der beruflichen Praxis darzustellen, eine Fallstudie zur kooperativen Curriculumsentwicklung zu bearbeiten oder sich im reflexiven Schreiben zu üben. Daraus ergaben sich neue Impulse für die didaktische Gestaltung von Lehr-/Lernformaten. Konkret behandelten die Workshops die folgenden Themen: Aktionsforschung, Reflexives Lernen, Kometenzentwicklung, Lehr- und Kompetenzorientierung, Communties of Practice und Kooperationen.
Nach einer Begrüßung durch Dr. Eva Cendon ging es am zweiten Veranstaltungstag um den Austausch der Förderprojekte: In fünf parallel stattfindenden Arbeitsgruppen zu den Themen Kompetenzfeststellung, Kompetenzentwicklung und –begleitung sowie Rolle und Unterstützung der Lehrenden stellten je zwei Projekte einen Ausschnitt aus ihrer Arbeit vor. Dabei standen die didaktisch-methodischen und die strukturellen Rahmenbedingungen, die für das Vorhaben förderlich sind, im Mittelpunkt. Aus dem BEST WSG Projekt stellte Miriam Schäfer ein Konzept zur curricularen Verankerung eines Kompetenzportfolios vor. Den Tagungsabschluss bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Ada Pellert über „Theorie-Praxis-Verzahnung. Abstraktes Metathema oder praktische Handlungsanleitung?“.
Die nächste Veranstaltung der wissenschaftlichen Begleitung findet am 25. und 26. März 2014 in Berlin statt. Weitere Informationen zu dieser Tagung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
(Autorinnen: Miriam Schäfer und Viola Strittmatter)