Förderung der strukturellen Durchlässigkeit im Sozial- und Gesundheitssektor: Entwicklung, Erprobung und Evaluierung von ECTS-relevanten Schulungskonzepten

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9. Dezember 2011: Auftaktveranstaltung des BMBF-Förderwettbewerbs "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen"

Am 9. Dezember 2011 fand im Berliner dbb-Forum die öffentliche Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ statt. An diesem Tag präsentierten sich die 26 Förderprojekte in einer Posterausstellung den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Für mehr Offenheit der Hochschulen im Kontext des lebenslangen Lernens und der wissenschaftlichen Weiterbildung plädierte die Vorsitzende der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Dr. Margret Wintermantel. Weiterbildungsinteressierte sollten sich an Hochschulen qualifizieren können, auch ohne dabei einen Studienabschluss zu erwerben

Der Vorsitzende der zwölfköpfigen internationalen Wettbewerbsjury und Referatsleiter bei der Hochschulrektorenkonferenz, Dr. Elmar Schultz, stellte in seinem Vortrag das Auswahlverfahren und die Auswahlkriterien für die erste Wettbewerbsrunde dar. Maßgebliche Gesichtspunkte waren dabei die Schlüssigkeit des jeweils vorgelegten Konzepts, die Aspekte Durchführbarkeit/Machbarkeit/Nachhaltigkeit und die finanzielle Angemessenheit der eingereichten Projektanträge. Dr. Schultz unterstrich, dass für das gesamte Verfahren das Primat der Qualität gegolten habe, welches durch unabhängige Einzelgutachten und eine notwendige Zweidrittel-Mehrheit der Jurymitglieder für eine Förderungsempfehlung gewährleitstet worden sei.

Allen bewilligten Projekten wird eine wissenschaftliche Begleitung zur Seite gestellt. Diese kann bei Bedarf angefragt werden und den Projekten Hilfestellungen bieten. Professor Dr. Anke Hanft (Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg) koordiniert gemeinsam mit Professor Dr. Ada Pellert (Deutsche Universität für Weiterbildung Berlin) und Professor Dr. Andrä Wolter (Humboldt Universität zu Berlin) die wissenschaftliche Begleitung. Frau Professor Dr. Hanft erläuterte in ihrem Redebeitrag die zentralen Fragestellungen des Wettbewerbs: ein erleichterter Hochschulzugang, flexible Lernwege in einer vielfältigen Angebotsstruktur, Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf die vorgesehenen Studienleistungen sowie Verankerung von Weiterbildung und Lebenslangem Lernen an Hochschulen. 

Eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern von Bildungsadministration, Bildungspraxis und Wissenschaft sowie von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite über verschiedene Facetten des Wettbewerbs rundete die Veranstaltung ab.

Weitere Informationen zum Förderwettbewerb "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie eine Dokumentation der Auftaktveranstaltung am 9. Dezember 2011 in Berlin als Download finden Sie hier: http://www.wettbewerb-offene-hochschulen-bmbf.de 

Am 15./16. März 2012 fand in Berlin ein Workshop für die Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter statt, den die wissenschaftliche Begleitung vorbereitet. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie unter Aktuelles.

Zur Internetseite der wissenschaftlichen Begleitung des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ gelangen Sie hier:

http://www.offene-hochschulen.de

In ihrem Grußwort hob Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, die neue Rolle von Hochschulen hervor, die künftig als Orte lebenslangen Lernens fungieren und sich verstärkt für Menschen mit Berufserfahrung und ohne Abitur öffnen sollen. Professor Dr. Birgitta Wolff, Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, skizzierte in ihrem Grußwort die für das Konzept der offenen Hochschule relevanten Beschlüsse der Kultusministerkonferenz. Angesichts des von ihr im internationalen Vergleich konstatierten fortbestehenden Handlungsbedarfs bei der Entwicklung neuer, zielgruppenorientierter Lernarten begrüßte sie ausdrücklich die in den Förderprojekten enthaltenen Innovationen.